Miit dem „Panorama-Schienenbus“ zum
Mittelalter- & Weihnachtsmarkt in Esslingen/Neckar
Rottweil – Oberndorf - Sulz - Horb –
Tübingen - Reutlingen – Esslingen/Neckar und zurück
Sonntag, 14. Dezember 2014 (3. Advent) |
Unsere Sonderfahrt
am Sonntag, 14. Dezember 2014 (3. Advent) mit dem historischen Schienenbus
VT 796 625 führt uns von Rottweil neckarabwärts über
Horb und Tübingen nach Esslingen am Neckar, welches viele
Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der Esslinger Mittelaltermarkt & Weihnachtsmarkt,
unser Ziel an diesem Tag.
Der EFZ-Schienenomnibus ("Schom") 796 625 wurde im Jahr 1956 unter der Fabriknummer 61980 bei der Waggon-Fabrik Uerdingen AG gebaut. Am 7. September 1956 wurde er zum Preis von 145.000 DM an die Deutsche Bundesbahn abgeliefert. Die Abnahme wurde durch das Ausbesserungswerk Kassel durchgeführt und das Fahrzeug zum 12. September 1956 unter der Betriebsnummer VT 98 9625 in Dienst genommen. Die erste Stationierung war Konstanz. Das Fahrzeug war stets in Süddeutschland beheimatet, wechselte zwischen Karlsruhe, Villingen, Offenburg und erneut Karlsruhe. Von 1966 bis 1988 war der Triebwagen in Heidelberg stationiert. Dort änderte sich 1968 mit dem neuen Nummernschema auch seine Betriebsnummer in 798 625-0. Von Mai bis Juli 1988 wurde das Fahrzeug für Einmannbetrieb umgebaut (Einbau einer zentralen Türschließanlage) und in der Folge in 796 625-2 umgezeichnet. Nach dem Umbau wurde der Schienenbus im Betriebswerk Tübingen stationiert, wo er bis zum Fristablauf am 3. Januar 1999 als letzter Vertreter der älteren Bauserie (ohne Luftfederung) im Einsatz stand. Die ersten Schienenbusse waren umgebaute Omnibusse mit Eisenbahnrädern. Vorteile gegenüber einem klassischen Triebwagen waren vor allem die geringeren Investitions- und Betriebskosten sowie das reduzierte Gewicht. Ursprünglich ähnelten Schienenbusse daher den Hauben-Omnibussen, wie sie in den 1920er- und 1930er-Jahren typisch waren. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ausgewählte Bauteile aus der Nutzfahrzeugindustrie, wie Motoren, Getriebe oder Karosserieelemente, angepasst und mit Triebwagenelementen kombiniert. Fortschritte im Fahrzeugbau führten bei Schienenbussen zu unterflur angeordneten Motoren und selbsttragenden Wagenkästen. Ein weiteres häufiges Merkmal von Schienenbussen ist die Großraumbauweise ohne Trennwände zwischen Einstiegsbereich sowie Fahrgastraum und ohne abgesonderten Führerstand. Flyer Schienenbusfahrt nach Esslingen (640 kb)
|